In Deutschland leben laut aktuellen Statistiken rund 10 Millionen Hunde, was bedeutet, dass etwa jeder fünfte Haushalt einen Hund besitzt. Die Nachfrage nach hundefreundlichen Unterkünften steigt: Über 8.000 Hotels und Ferienwohnungen bieten hierzulande Optionen für Gäste mit Hunden an. Trotzdem sind Hundebesitzer nicht überall gern gesehen – vor allem an Stränden gibt es oft Einschränkungen.
Strände und Küsten: Wo Hunde willkommen sind
Entlang der deutschen Küste gibt es unterschiedliche Regeln für Hundehalter. In Niedersachsen und Schleswig-Holstein etwa sind Hunde an vielen Strandabschnitten nur im Herbst und Winter erlaubt. Ostfriesland bietet einige Strände mit speziellen Abschnitten, etwa in Dornumersiel oder Norddeich, die sich auf Hundehalter eingestellt haben. An der Ostsee finden sich hundefreundliche Strände in Boltenhagen und Timmendorfer Strand, allerdings oft mit Saisonbeschränkungen. Viele Hundebesitzer weichen daher auf die Niederlande aus, wo Strände häufig offener für Vierbeiner sind. Besonders Zeeland ist bekannt für seine hundefreundliche Küstenlandschaft, und auch ein Ferienhaus Breskens mit Hund ist dort leicht zu finden.
Vorteile in den Niederlanden
In den Niederlanden sind Hunde an vielen Stränden sogar ganzjährig erlaubt, was Urlauber mit Hund besonders schätzen. Zeeland bietet zudem weitläufige Strände und naturbelassene Dünen, die sich ideal für lange Spaziergänge eignen. Auch die Regeln sind weniger streng als in Deutschland, und viele Küstenorte fördern hundefreundlichen Tourismus.
Hundefreundliche Angebote in deutschen Städten
Auch deutsche Städte entwickeln zunehmend Angebote, die den Bedürfnissen von Hundebesitzern gerecht werden. Besonders in den großen Metropolen Berlin, Hamburg und München entstehen immer mehr öffentliche Flächen, Parks und spezielle Bereiche, die sich für Spaziergänge und Aktivitäten mit Hunden eignen. Städte investieren in gut ausgebaute Hundeauslaufgebiete, die den Vierbeinern Raum bieten, sich frei zu bewegen und zu toben. Die Berliner Grünflächen sind dafür ein gutes Beispiel: In der Hauptstadt gibt es über 30 ausgewiesene Hundeauslaufgebiete, die einen Ausgleich zur Stadtumgebung bieten.
Parks und Grünflächen in Berlin, Hamburg und München
In Berlin gehört der Grunewald mit einer Fläche von über 10 Quadratkilometern zu den größten hundefreundlichen Waldgebieten Deutschlands. Hier können Hundebesitzer ihre Tiere in freier Natur laufen lassen und die weitläufigen Wege und Waldpfade erkunden. Hamburg bietet ebenfalls hervorragende Möglichkeiten mit städtischen Parks, die auf Hundebesitzer ausgelegt sind. Der Alsterpark und der Jenischpark sind besonders beliebt für ausgiebige Spaziergänge und haben gut ausgebaute Wege sowie Bereiche, die für Hunde geeignet sind. In München gibt es zahlreiche Grünflächen, die Hunde willkommen heißen, etwa entlang der Isar, wo speziell ausgewiesene Areale Hundehaltern eine entspannte Zeit ermöglichen.
Hundespielplätze und Trainingsflächen
Neben großen Parkanlagen richten viele Städte speziell ausgestattete Hundespielplätze und Trainingsflächen ein. Solche Bereiche bieten Hunden Platz für Spiel und Bewegung und sind oft mit Hindernisparcours ausgestattet, um sie geistig und körperlich zu fördern. Diese Plätze sind besonders für junge und aktive Hunde geeignet, die viel Bewegung brauchen. In Berlin und Hamburg werden beispielsweise immer mehr Hundespielplätze integriert, die frei zugänglich und sicher eingezäunt sind.
Unterkünfte: Hund willkommen?
Die Zahl hundefreundlicher Unterkünfte wächst in Deutschland stetig. Laut einer Umfrage des Deutschen Tourismusverbandes bieten mittlerweile 40 % aller Ferienwohnungen hundefreundliche Ausstattung an. Mecklenburg-Vorpommern, Bayern und Niedersachsen verzeichnen besonders viele hundefreundliche Unterkünfte. Zudem gibt es spezialisierte Ferienwohnungen, die mit Hundebetten und eingezäunten Gärten ausgestattet sind, um Hundebesitzern eine stressfreie Auszeit zu ermöglichen. Im Vergleich zu den Niederlanden sind die Angebote jedoch eingeschränkt.
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