Urlaub mit dem Hund – Darauf sollten Sie achten

Urlaub mit einem Hund

Jeder Hundebesitzer kennt es: vor jedem Urlaub stellt sich unweigerlich die Frage nach dem „Wohin mit dem geliebten Vierbeiner“. Hundesitter, Pension oder doch vielleicht einfach wagen und mitnehmen? Hier eine Entscheidung zu treffen, ist nie leicht und stellt oft ein Kompromiss dar.

Prinzipiell verfügt jedes Land über eigene Bestimmungen. Um bösen Überraschungen zu entgehen, empfiehlt es sich vorab, Erkundigungen bei Ihrem Reiseanbieter einzuholen, auf welche Regelungen Sie zu achten haben. Erstellen Sie vor Ihrer Abreise am besten eine Checkliste mit den wichtigsten Punkten, um nichts zu vergessen.

Generell ist es ratsam, eine Haftpflichtversicherung für Ihren Hund abzuschließen. Diese schützt Sie auch im Ausland vor unangenehmen Situationen. Innerhalb der Europäischen Union genügt es in der Regel, den Heimtierausweis mitzuführen. Je nach Mitgliedsland kann neben der verpflichtenden Tollwutimpfung auch eine Bandwurmbehandlung erforderlich sein.

Wird Ihr Vierbeiner zu den sogenannten Listenhunden gereiht, haben Sie zusätzlich auf besondere Verordnungen zu achten. Besonders wichtig ist es auch, dass Sie sich mit den geltenden Wiedereinreisebestimmungen vertraut machen. 

Der Weg zum Urlaubsziel

Fahren Sie mit dem Auto, transportieren Sie Ihren Hund am besten in einer geeigneten Transportbox. Machen Sie regelmäßige Pausen, um ihm etwas Bewegung zu ermöglichen und vergessen Sie nicht, schon für die Fahrt ausreichend Wasser, Futter und Schüsseln mitzuführen, um eine anständige Versorgung zu gewährleisten. Besonders bei heißen Temperaturen benötigen Hunde besonders viel Flüssigkeit.

Bei Zugreisen herrscht auf jeden Fall Beißkorb- und Leinenpflicht, mitunter müssen Sie Ihren Hund auch in einer Box unterbringen. Vergessen Sie nicht, dass in vielen Fällen für Hunde ein eigenes Fahrtticket zu lösen ist.

Flugreisen stellen für die meisten Hunde eine weitaus größere Belastung dar und sollten eher vermieden werden! Je nach Fluglinie und Größe des Hundes haben sie den Flug meist in einer Transportbox im Frachtraum zurückzulegen. Manche Fluganbieter ermöglichen es Ihnen aber auch, Ihren Liebling bei sich zu behalten und mit in die Kabine zu nehmen. Nicht außer Acht dürfen Sie hier die mitunter sehr hohen Reisekosten für Hunde lassen.

Die passende Unterbringung

Viele Hotels und Anbieter von Urlaubsunterkünften haben nichts dagegen, dass Sie Ihren Hund mitbringen. Dies sollten Sie jedoch im Vorfeld unbedingt sicherstellen, denn mitunter ist nur eine gewisse Zimmeranzahl für die Unterbringung von Hunden vorgesehen. Des Weiteren kann es vorkommen, dass Hunde nicht in alle Teile des Hotels mitgenommen werden dürfen bzw. nicht alleine im Zimmer zurückgelassen werden können. Grundsätzlich sollte Ihr Hund gut erzogen sein und um Beschwerden zu entgehen, andere Gäste nicht durch Bellen etc. belästigen.

Sorgen Sie auch im Urlaub für ausreichenden Auslauf und Gassirunden. Hierbei haben Sie die Gelegenheit, mit Ortsansässigen oder anderen Urlaubern ins Gespräch zu kommen und weitere nützliche Informationen zu erhalten. Ersparen Sie sich unterwegs die zeitaufwendige Suche und informieren Sie sich bereits vorab über geeignete Spazierwege und Parks mit Hundewiesen.

Benötigt Ihr Hund ständige medikamentöse Behandlung, ist es ratsam, vor Antritt der Reise mit Ihrem Tierarzt zu sprechen und ausreichend Medikamente mitzuführen. In solchen Fällen empfiehlt es sich des Weiteren, vor Urlaubsbeginn einen Tierarzt auszumachen, der Ihren Vierbeiner bei Bedarf vor Ort behandeln kann.

Achten Sie darauf, dass Arzneien in der Regel keiner Hitze ausgesetzt werden sollten. Müssen die Medikamente gekühlt werden, verfügen für gewöhnlich die meisten Hotelzimmer und Appartements über einen eigenen Kühlschrank. Informationen über die richtige Lagerung und anderes wichtiges finden Sie in der jeweiligen Packungsbeilage.

Urlaub im Sommer

Planen Sie einen Badeurlaub, werden Sie erfreut feststellen, dass es in vielen Regionen eigene Badestrände für Hunde gibt. Auch am Strand sind eigene Regeln zu befolgen. Die Nichteinhaltung dieser kann mitunter hohe Bußgelder zur Folge haben.

Hunde sollten genauso wie Menschen nicht zu lange direkter Sonnenausstrahlung ausgesetzt sein und können Sonnenbrände bekommen. Sorgen Sie für genügend Schatten und Flüssigkeitszufuhr und cremen Sie besonders sensible Zonen wie Schnauze und Innenohr bei Notwendigkeit mit einer speziellen Sonnencreme ein.

Weitere Informationen finden Sie im Ratgeber auf Info-Hund.

Fazit

Sie sehen, Urlaub mit dem Hund erfordert im Vorfeld einiges an Planung, aber seien Sie gewiss: die Freude über die gemeinsamen Erlebnisse lässt Ihre Reise zu einer unvergesslichen Erfahrung werden! Muten Sie Ihrem Hund aber nicht zu viel zu und planen Sie gerade bei der Anreise mehr Zeit und Pausen ein.

Wie hat Ihnen dieser Artikel gefallen?
Anzahl der Bewertungen: 2 Durchschnittliche Bewertung: 5

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*